Das einzig positive ist die Sprache: Sie ist angenehm lesbar, lockerer Ton, leicht zu lesen, keine Mißtöne, schöne Dialoge - sprachlich also absolut gelungen. Für einen guten und ausgezeichneten Krimi ist das allerdings zu wenig.
Die ganz Zeit fragte ich mich: Und? Kommt da jetzt noch etwas überraschendes? Auf der nächsten Seite vielleicht? Und flups - da hatte ich das Buch durchgelesen. Hem ... naja. Ganz nett, aber nicht viel passiert.
Wenn überhaupt dann ist das einzig interessante an diesem Fall, dass sich in der Münchener Vermisstenstelle ein Mann meldet, der sagt, dass er nun wieder da sei - und das, obwohl er gar nicht vermisst wurde. Der Polizist Tabor Süden, der bei der Vermisstenstelle arbeitet, (und seinen eigenen Vater vermisst und nicht wiederfinden kann) nimmt sich diesem Fall an, obwohl er gerade Urlaub hat ...
Süden und der Straßenbahntrinker - Friedrich Ani - Knaur 2002
Gelesen 2003 von Cuba Collinson
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