Miami BluesMiami Blues
von
Charles Willeford

Skurriler geht es kaum: Ist es Mord, wenn ein Mann einem Hare Krishna den Finger bricht und dieser am Schock stirbt?

Selten, aber es kommt vor: Wenn ein Mann in einer Millionenstadt zuerst dem Bruder begegnet und dann dessen Schwester kennen lernt.

Der intelligente und durchaus sympathische Psychopath Frederick Frenger Junior schlägt den Polizisten Hoke Moseley windelweich, um diesen davon abzubringen, sich in dessen Angelegenheiten zu mischen.

Und echt dumm, dass Frenger jetzt Moseleys Handschellen, dessen Pistole und dessen Dienstmarke besitzt und damit umzugehen weiß. Moseley muss sich etwas einfallen lassen ...

Der erste Fall von Hoke Moseley ist eine klassische hardboiled Story:
Mord, Aufklärung, Verfolgung, Duell, weitere Morde, Finale.

Einzig Kommissar Zufall wurde etwas strapaziert. Wobei solche Zufälle im wirklichen Leben oft genug passieren!
Davon abgesehen ist es ein sehr guter, lesbarer, mit vielen interessanten Details gespickter, spannender Krimi, den man in einem Zug durchlesen kann (muss!)

Die Sprache ist einfach und klar. Die Story ist brillant gestrickt und spannend bis zur letzten Seite.

Ein klasse Krimi - so wie ich mir das wünsche!

Miami Blues - Charles Willeford - rororo 1994

Gelesen 2005 von Cuba Collinson
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