Der Malteser Falke
Der Krimi beginnt mit den fünf "V"s in Sam Spades Gesicht. Spade wird als ein cleverer Haudegen geschildert, den die Frauen allerdings immer wieder in Versuchung führen - und er fällt drauf rein und hat den Ärger.
Dann taucht eine schöne Blondine auf und Sam Spade und sein Kollege Miles Archer wollen sich beide sofort um den Auftrag (und um die Frau) kümmern, egal was für ein Auftrag das ist. Mit diesem Knall beginnt ein Krimi, der sich an seinen Wendungen, Spannungen und Neuigkeiten immer wieder selbst übertrifft. Er ist sprachlich knapp und treffend, die Charaktere sind vielschichtig, die Schauplätze ziehen wie in einem Film im Kopf vorüber und die Spannung und Neugierde steigert sich von Seite zu Seite. |
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Nur langsam gelingt es Spade Licht, in diese verworrene Geschichte zu bringen, wobei die Polizei völlig im Dunkeln herumtappt und ihn für den Mörder seines Partners hält, weil er mal ein Verhältnis mit Archers Frau hatte. Alles dreht sich um einen sehr wertvollen schwarzen Vogel, auch wenn man am Anfang davon noch nichts weiß. Nach und nach tauchen immer mehr Hinweise auf und bald kann man es kaum erwarten, bis Spade den Vogel in die Finger bekommt. Spade inszeniert schließlich ein packendes Finale und man denkt, jetzt hat er aber gewonnen. Doch dann kommt wieder alles anders und am Ende schlägt man das Buch zu und denkt: Das hätte ich aber nicht gedacht! Dies ist definitiv der beste hard-boiled Krimi, den ich je gelesen habe! Absolut empfehlenswert! Gelesen 2004 von Cuba Collinson |